Ingo Metzmachers Haltung: Machen!

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Ingo Metzmachers Haltung: Machen!

18. Mai 2021 @ 8:00 - 17:00

„Ich finde wir müssen gegenhalten, einfach was tun!“ erklärt Ingo Metzmacher. Der Herzschlag der KunstFestSpiele Herrenhausen (13.05.-06.06.2021) ist Leidenschaft. Die Programme leben von Träumen, von fantasievollen Ideen, die Ingo Metzmacher und sein Team sich als aufregende künstlerische Erfahrung vorstellen können. Ob live oder im Internet – die Mitwirkenden freuen sich auf das Publikum und freuen sich auf die Aufführungen, in denen sie die nicht alltäglichen Momente mit vielen teilen können.

„In Klang baden“

„In Klang baden – das stelle ich mir fantastisch vor!“ schwärmt Ingo Metzmacher, wenn er an die „100 Cymbals“ denkt, eine Konzertinstallation von Ryoji Ikeda. 100 Becken in einem großen Raum – das sieht schon fantastisch aus und die Vorstellung, wie es klingt, lässt einem eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Ingo Metzmacher ist nach wie vor begeisterungsfähig. Die besten Konzepte, die aufregendsten Momente, von denen er hört, die er erlebt, die sollen die KunstFestSpiele prägen.

Künstler mit Persönlichkeit

„Künstler, die sich nicht stromlinienförmig anpassen an den Klassikbetrieb, dafür habe ich immer Sympathie, große Sympathie“ erklärt Ingo Metzmacher. Persönlichkeiten, die das Künstlerische nicht als Etikett tragen, sondern ihren eigenen Weg gehen und leben, die überzeugen den Musiker Ingo Metzmacher, dazu gehören Patricia Kopatchinskaja, Georg Nigl, das Ictus Ensemble und natürlich das Ensemble Modern, bei dem er vor vielen Jahren selbst am Klavier mitgespielt hat. Es ist die Abenteuerlust und die Unberechenbarkeit des Künstlerischen, das ohne Profitdenken dem Menschen spüren lässt, was Mensch-sein ausmacht.

Liberté d’Action“Aktionsfreiheit von Heiner Goebbels

Mit dem Schauspieler David Bennent hat der Komponist und Musiker Heiner Goebbels den Vorläufer zu dieser Neuproduktion der KunstFestSpiele Herrenhausen im letzten Jahr als Hörspiel entwickelt (Der Titel: „Gegenwärtig lebe ich allein …“ Kann man im Internet nachhören). Dabei treffen Texte von Henri Michaux (1899-1984) auf Improvisationen von Heiner Goebbels am Klavier. Für die KunstFestSpiele entwickelt Heiner Goebbels in der Orangerie in Herrenhausen ein szenisches Konzert, mit David Bennent und den beiden Pianisten des Ensemble Modern Hermann Kretzschmar und Ueli Wiget. In „Landschaft mit entfernten Verwandten“, einer Produktion mit dem Ensemble Modern aus dem Jahr 2006, hatte Heiner Goebbels schon einmal Texte von Michaux gewählt.

„Il y a des jours“ – von Henri Michaux übersetzt aus dem Französischen von Ralf Pannowitsch

„Es gibt Tage, da sehe ich alles wie aus einer Farbtube auf eine Leinwand gedrückt und entfernt; und wenn man dann „komme“ zu mir sagt, so, dies zunächst, gibt es denn überhaupt Leinwandfiguren, die sprechen? Also wartet mal, ja, so wartet doch, und dann ist meine Seele wie um meine Wirbelsäule herumgewunden, einem Knäuel gleich, und wird sich wieder auseinanderwinden, so auf einmal geht das nämlich nicht. Da brauche ich mehrere Stunden dazu.“

Songs für heute – Rihm und Schubert

Bei einem Liederabend mit Georg Nigl wird Ingo Metzmacher selbst der Liedpianist sein. Ob Lieder des 21. Jahrhunderts von Wolfgang Rihm oder Lieder der frühen Romantik, wie der sogenannte Schwanengesang mit Liedern von Franz Schubert, der Dirigent und Pianist findet einen direkten Bezug zu unserem Leben. Und das nicht nur über die intellektuelle Analyse. „Man kann ja in Wien – was ganz wunderbar ist – in das Zimmer gehen, in dem Franz Schubert gestorben ist. Da kann man dann die Musik hören, die er dort noch komponiert hat, am Schluss seines Lebens. Das war sehr bewegend.“

Die Termine der Aufführungen und die Veranstaltungsorte (ob live mit Publikum oder im Internet) werden kurzfristig entschieden. Genaueres können sie dann kurzfristig auf der Internetseite der KunstFestSpiele Herrenhausen erfahren.

Sie können die Sendung bis zum 31.05.2021 nachören auf NDR Kultur.

Details

Datum:
18. Mai 2021
Zeit:
8:00 - 17:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

NDR Kultur