Wie froh bin ich, dass ich nach der Uraufführung des Violinkonzertes „Vont-tér“ von Márton Illés im Januar beim WDR in Köln mit der glücklichen Solistin Patricia Kopatchinskaja gesprochen habe. Wir hatten uns in Bern verabredet, daraus ist nichts geworden, aber die Worte der Geigerin und das Konzert führen mich in eine seltsame, fantastische, farbige, betörende Welt – und vielleicht erleben Sie das ja genau so aufregend wie ich!?

Mit Márton Illés habe ich telefoniert, er in Budapest, ich in Berlin, beide haben wir das Gespräch aufgenommen, Heinz Weber hat die Files im Studio wunderbar zusammengefügt, so dass man das Gespräch genau so wie die Musik in guter Qualtität hören kann – im Gespräch tun sich spannende Hintergrundgeschichten auf, aber was trägt, ist natürlich die Musik: Klangvolle, farbige Linien und freche, springlebendige Töne, einfach herrlich! Lassen Sie sich mitreißen von diesem Dream-Team aus Solistin, WDR Sinfonieorchester und dem Dirigenten Michael Wendeberg!

Patricia Kopatchinskajas Einladung: „Man muss kein Konservatorium abgeschlossen haben, um als Publikum die Essenz eines Stückes mitzubekommen. Das ist wie bei Alice im Wunderland: lasst euch hineintauchen und lasst diese seltsamen, wundersamen Klänge und Geschichten auf euch einwirken. Und schaut, was mich euch passiert! – Ich finde es so viel spannender, als immer wieder bekannte Stücke auf bekannte Weise zu spielen. Das wäre einfach wie jeden Tag Schnitzel essen.“

„Ich finde das immer das Allerspannendste und Interessanteste, ein neues Stück auf die Welt zu bringen und die Zuhörer mit mir – uns zusammen in diese neue Welt hineinzuwerfen. Und wie Alice im Wunderland neue Dinge zu erleben, alles auf den Kopf gestellt. Da gibt es eben Überraschungen – wie in einer ganz schönen und gefährlichen Welt.“ (Und wenn ich höre, wie gemeimsisvoll-bedrohlich Patricia Kopatchinskaja das Wort „gefährlich“ ausspricht, sehe ich noch ihre blitzenden Augen und spüre noch mal mehr – das wird ganz ganz spannend und abenteuerlich!)