Der Komponist Friedhelm Döhl (geboren 7. Juli 1936 in Göttingen, gestorben am 25. September 2018 in Lübeck), arbeitete im Reibungsfeld von Literatur, Musik und Bildender Kunst.

Von Kindheit an hat er komponiert, aber erst mit 31 Jahren als Stipendiat mit Frau und Kind in Rom in der Villa Massimo fand er die Ruhe, ein erstes großes Orchesterwerk zu schreiben. Der berühmte Kupferstich von Albrecht Dürer Melencolia I traf ihn wie der Blitz. Das Magische Quadrat in der Hand einer grübelnden Gestalt wurde zur Grundlage für ihn, Klang und Form miteinander zu verbinden. Und die Stimmung war ihm nicht fremd: „Die Wahl des Themas hat sicher damit zu tun, dass meine Grundstruktur nicht der Spring-ins-Feld ist, und dass ich von Natur aus nicht primär optimistisch bin, skeptisch in jedem Falle, pessimistisch eigentlich nicht, eher dann trotzig-anarchistisch, aber oft melancholisch.“

Erinnerungen an den Komponisten und wunderbaren Erzähler Friedhelm Döhl in der Neuen Musik auf NDR Kultur am Dienstag, den 15. Januar von 21-22 Uhr.